Geschichte des Kinderspielhaus

Das Kinderspielhaus ist in einer Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs entstanden. Die herkömmlichen Kindergärten waren überfüllt und die meisten Konzepte nicht mehr zeitgemäß. So schlossen sich einige Eltern zusammen und entwickelten ein neues Konzept. Dieses stellt das soziale Lernen und die Erziehung zur Eigenverantwortlichkeit in den Vordergrund. Auch sollten die Eltern mehr in den Kindergartenalltag einbezogen werden. Als Elterninitiative startete am 12. Oktober 1972 das Kinderspielhaus in den ehemaligen Räumen der Familienbildungsstätte in der Kantstraße 9. In den Anfängen wurden die Kinder von Eltern betreut, die dafür mit einer kleinen Aufwandsentschädigung bezahlt wurden.

Im Jahr 1976 begann der Umstieg in die Professionalisierungsphase mit der Einstellung einer ausgebildeten Erzieherin. Eine festangestellte Fachkraft, Praktikantinnen und Mütter, die nach geregelten Arbeitsplänen arbeiteten, unterstützten sie dabei.

Um den Status eines anerkannten Kindergartens nach damaligen Richtlinien zu erhalten, entschloss sich der Verein 1982 dazu, eigene Räume in der Moselstraße anzumieten. Vieles hat sich seit der Gründung in der pädagogischen und natürlich auch gesellschaftlichen Sicht verändert, doch das soziale Lernen und die Eigenverantwortlichkeit sowie das Engagement der Eltern sind noch immer Kernpunkte des Konzeptes.

2010 wurde der Garten nach den Plänen der „Holunderschule“, ein sehr kindgerechtes und naturnahes Spielraumkonzept, umgestaltet. Vier Jahre später wurdern umfangreiche Ergänzungen- und Erneuerungsarbeiten im Außenbereich vorgenommen, u.a. die Anschaffung der großen Kletterpyramide.

Ende des Jahres 2017/ Anfang 2018 sind die Kinderbadezimmer neu gestaltet worden und es wurde eine neue Küche angeschafft.